Man kann die 15 Stücke ihres Albuns wie eine durchgehende Suite hören und verstehen, wie 15 miteinander vereinte Plädoyers für Klarheit und Reinheit in der Musik, für die vielen Facetten und Tempi der unverstellten Schönheit. Auch wenn manche Komposition den Anschein des Verträumten hat, verlieren sich die beiden sensiblen Akteure nie, driften nicht ab, sondern bleiben konzentriert bei der Sache. Ihr manchmal mit neuromantischen Tonfall geführter inniger musikalischer Dialog überschreitet nie die Grenze zum Kitsch. Schönheit bleibt hier keine Oberfläche.
SWP, Jazzthing 05/16